Renaissance = Neubeginn
Es gab 2 Stil-Epochen: Die Deutsche Renaissance und die Italienische Renaissance.
Die Italienische Renaissance war zeitlich parallel zur burgundischen Mode.
16. Jahrhundert - Deutsche Renaissance
Die Reformationszeit war die Zeit zu Martin Luther.
Entwicklung einer Bürgerlichen Kultur. Das Bürgertum wurde zur Schau gestellt. Das Schönheitsideal hatte sich geändert. Mollig war jetzt schick, da man seinen Reichtum dadurch zeigen konnte.Die Breite wurde betont. Dies erreichte man durch breite Schuhe (Kuhmaulschuhe), üppigere Proportionen usw.
Der tätige Mensch war das Leitbild der Zeit. Es war die Zeit des Humanismus (Jeder Mensch konnte was aus sich machen, Anerkennung der menschlichen Persönlichkeit, Stärkung des Selbstbewusstseins), der Aufklärung (Beginn der Naturwissenschaften), der Erfindungen (Entdeckung des Schießpulvers, Erfindung des Buchdrucks, Glas, Fenster, Schulsystem), der Maler und Baudenkmäler.
Es entstand ein Verändertes Weltbild durch die Schifffahrt und die Entdeckung Amerikas
Der freie Mann durfte einen Bart tragen.
Kleidung der Deutschen Renaissance
Martin Luther:
Martin Luther trägt einfache dunkle Kleidung, mit breitem Kragen und dazu eine flache Mütze (Barett). Er wirkt bürgerlich, natürlich und wohlgenährt.
Ende des 16. Jahrhunderts - Spanische Mode
Die „Spanische Mode“ wurde auch in England und Frankreich getragen.
Durch die spanischen Schiffsflotten war diese Mode führend.
Die Spanier waren sehr konservativ. Dies signalisierten sie in ihrer Kleidung.
Diese Mode wurde vorwiegend von Adeligen getragen.
Jeder sollte gleich sein, der Körper wurde verneint, der Kopf vom Körper getrennt (Mit der Halskrause).
Frauenkleidung:
Die Frau trug einen glatten, faltenfreien, bodenlangen Rock (Man sollte keine Füße sehen)
über einem Reifrock. Mieder mit spitz zulaufender Schneppe um eine schmale Taille zu erreichen. Alles in dunklen Farben.
Die Frisuren waren streng zusammen gemacht.
Dazu trug man den Mühlsteinkragen (von Mann und Frau getragen) und
Plateauschuhe (Frauen wollten groß und erhaben wirken).
Männerkleidung:
Männer trugen eine Rollhose / Kürbishose (gefüllt mit Kleie, Sägemehl oder Federn), Seidenstrümpfe, am Knie mit Seidenbändern geschnürt, einen Wattierten Wams mit Spitzbauch / bzw. Gänsebauch, den Spanischen Mantel, der Penis wurde durch eine ausgestopfte Schamkapsel betont Dazu Schmuck, die Waffen wurden in die Hose gesteckt.
Man trug den Oberlippenbart und kleines spitzes Bärtchen.
Spanische Mode in England und Frankreich:
In England und Frankreich trug man diese Mode reich verziert, den Rock in Falten, wie bei der deutschen Renaissance, ein Schößchen und den Stuartkragen
Die Männerbekleidung war wie bei der Spanischen Mode, nur nicht so ein starker Gänsebauch.
Königin Elisabeth:
Königen Elisabeth (die Tochter von Heinrich dem 8.) trug ihre Haare aus dem Gesicht frisiert, eine hohe Stirn (rasiert), war weiß geschminkt, was eine Übernatürliche Wirkung erzeugte.
Sie hatte eine extrem geschnürte Taille und trug den Stuartkragen.